Veranstaltungsort: Berlin
Die Auseinandersetzung um die Bewahrung „gleichwertiger Lebensverhältnisse“ hat sich in den vergangenen Jahren zu einem zentralen politischen und gesellschaftlichen Diskurs entwickelt. Insbesondere für ländliche Räume werden anhaltende sozial- und altersselektive Wanderungsbewegungen konstatiert, verbunden mit einer Verschärfung des Fachkräftemangels und einem Verlust an Wirtschafts- und Innovationskraft. Vor diesem Hintergrund diskutiert die Raumordnungs- und Strukturpolitik seit einiger Zeit, ob eine Stärkung von Klein- und Mittelstädten stabilisierende Wirkungen auf ländliche Räume ausüben kann. Im Hinblick auf die reale Bedeutung von Klein- und Mittelstädten für und in ländlichen Räumen bestehen allerdings noch viele offene Fragen.
Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2019 soll Gelegenheit bieten, Erfahrungen in der Ausgestaltung und den Wirkungen neuerer raumordnungs- und strukturpolitischer Konzepte auszutauschen und innovative Wege zur Regenerierung und Stabilisierung ländlicher Städte und Regionen aufzuzeigen. Neben den eingeladenen Keynotes werden aktuelle Forschungsergebnisse aus den raumwissenschaftlichen Instituten der Leibniz-Gemeinschaft sowie des ILS präsentiert.