Das LEADER-Förderprogramm

LEADER ist ein Förderansatz der Europäischen Union, der Menschen in ländlichen Gebieten dabei unterstützt, Projekte zur Entwicklung ihrer Region umzusetzen. Wörtlich verbirgt sich hinter der Abkürzung LEADER „Laison Entre Actions de Développement de l’Économie Rurale“, zu Deutsch: „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Grundidee von LEADER ist es, Akteure aus verschiedenen Bereichen – von der Kommune über die Wirtschaft bis hin zu Vereinen und Privatpersonen – zusammenbringen, um gemeinsam die Entwicklung ihrer Region voranzubringen. In jeder Region entscheidet eine Lokale Aktionsgruppe (LAG) auf Grundlage einer gemeinsam erarbeiteten regionalen Entwicklungsstrategie (RES), für welche Projekte die LEADER-Fördermittel eingesetzt werden sollen. Ein Regionalmanagement unterstützt die LAG und die regionalen Akteure dabei, Projektideen zu konkretisieren und die Fördermittel zu beantragen und abzurechnen.

Die Deutsche Vernetzungsstelle (DVS) hat einen kurzen Film erstellt, in dem einfach und verständlich erklärt wird, was LEADER ist und wie die Regionalentwicklungsmethode in ihren Grundzügen funktioniert:

Die LEADER-Region Havelland

Die Ämter und Gemeinden des Landkreises Havelland arbeiten seit 2004 mit Unternehmen, Vereinen, Kirchen und Bürger*innen zusammen, um gemeinsam die Entwicklung der Region voranzubringen. Seit 2007 werden hierfür europäische Fördermittel aus dem LEADER-Programm eingesetzt, mit denen bereits eine Vielzahl an Projekten umgesetzt wurden. Für die Förderperiode 2023 – 2027 hat sich die Region mit ihrer aktuellen Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) erneut erfolgreich als LEADER-Region beworben. Damit stehen ihr in den kommenden Jahren insgesamt 13,9 Millionen
Euro Fördermittel
für die Finanzierung von Projekten zur Verfügung!

Die RES ist die strategische Leitlinie für die LEADER-Förderung in der Region. 2022 hat die LAG unter Einbeziehung von Bewohner*innen, Aktiven und Interessierten die neue RES für die Förderperiode 2023 – 2027 erarbeitet.

Unter anderem wurden räumliche Schwerpunkte festgelegt: Projekte in den ländlichen Ortsteilen der Stadt Rathenow, im Amt Nennhausen, in der Gemeinde Milower Land, im Amt Friesack und im Amt Rhinow werden im Rahmen der Punktevergabe bei der Projektauswahl besonders berücksichtigt. 

Die neuen Ziele der RES beziehen sich auf drei Schwerpunkte, die sich wiederum in jeweils zwei Handlungsfelder aufteilen. Fünf Querschnittsthemen sind für alle Bereiche relevant.

Ein besonderes Augenmerk wird in dieser Förderperiode auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen gelegt. Dies schlägt sich zum einen in den Projektauswahlkriterien für „große“ Projekte nieder. Zum anderen soll es ein Budget für Kleinprojekte von jungen Menschen geben. Über die Auswahl dieser Jugend-Projekte entscheiden ausschließlich unter-27-Jährige in einem Online-Voting.

Neben der LEADER-Förderung werden durch die LAG Havelland Projekte Kleiner Lokaler Initiativen (KLI) gefördert. Dies sind Projekte, die dem Gemeinwohl dienen und zur sozialen Entwicklung auf dem Land beitragen. Sie können von Vereinen oder Privatpersonen initiiert werden und erhalten bis zu 5.000 Euro, künftig möglicherweise bis zu 20.000 Euro Förderung. In der letzten Förderperiode haben viele Aktive im Havelland diese Fördermöglichkeit für ihre Projekte genutzt: Es wurden z. B. Spielplätze angelegt, ein gemeinschaftlich genutzter Brotbackofen errichtet, die Außen- und Inneneinrichtung von Dorfgemeinschaftshäusern gestaltet oder die Sanitäranlagen eines Sportvereins hergerichtet. KLI-Projekte durchlaufen ein vereinfachtes, separates Bewertungsverfahren durch die LAG. Dadurch soll die Schwelle, sich auf eine Förderung zu bewerben, gesenkt werden. In dieser Förderperiode erhöht sich das Budget für KLI voraussichtlich auf 200.000 Euro pro Jahr (statt bisher 50.000 Euro).

Zur Unterstützung von Projekten und Maßnahmen auf dem Land stehen der LAG Havelland LEADER-Fördermittel zur Verfügung. Grundsätzliche Ziele der Förderung sind die Verbesserung der Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit des ländlichen Raums, insbesondere durch Grundversorgung, Erhalt/Schaffung von Arbeitsplätzen und Dorfentwicklung. Wichtige Grundsätze sind Diskriminierungsfreiheit, Gleichberechtigung, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

Neben der LEADER-Förderung werden durch die LAG Havelland Projekte Kleiner Lokaler Initiativen (KLI) gefördert. Dies sind Projekte, die dem Gemeinwohl dienen und zur sozialen Entwicklung auf dem Land beitragen. Sie können von Vereinen oder Privatpersonen initiiert werden und erhalten bis zu 5.000 Euro, künftig möglicherweise bis zu 20.000 Euro Förderung. In der letzten Förderperiode haben viele Aktive im Havelland diese Fördermöglichkeit für ihre Projekte genutzt: Es wurden z. B. Spielplätze angelegt, ein gemeinschaftlich genutzter Brotbackofen errichtet, die Außen- und Inneneinrichtung von Dorfgemeinschaftshäusern gestaltet oder die Sanitäranlagen eines Sportvereins hergerichtet. KLI-Projekte durchlaufen ein vereinfachtes, separates Bewertungsverfahren durch die LAG. Dadurch soll die Schwelle, sich auf eine Förderung zu bewerben, gesenkt werden. In dieser Förderperiode erhöht sich das Budget für KLI voraussichtlich auf 200.000 Euro pro Jahr (statt bisher 50.000 Euro).