Teilnahme am bundesweiten LEADER-Treffen 2017

konstruktiver Austausch im "open space"

Das Regionalmanagement hat auch in diesem Jahr am bundesweiten LEADER-Treffen teilgenommen. Diesmal im hübschen historischen Städtchen Goslar.

Veranstalter war die dvs – Deutsche Vernetzungsstelle ländliche Räum.

Während der Start in die neue EU-Förderperiode in einige LEADER-Regionen noch nicht lange zurück liegt, wird der Blick schon auf die neue Förderperiode gerichtet. Die EU Ebene programiert bereit intensiv den ELER nach 2020. Im Fokus des LEADER-Treffens stand daher auch der Blick auf die aktuelle Umsetzung sowie in die Zukunft.

Wie läuft die Umsetzung des LEADER-Programms in den Ländern?  Was können Regionalmanagements und LEADER-Regionen/ LAGn in ihrer Arbeit für die ländliche Entwicklung aktuell verbessern? Wie geht es nach 2020 weiter?

Ergebnisse waren u.a., dass sich in der aktuellen Förderperiode leichte Verwaltungsvereinfachungen durch eine neue EU-Verordnung ermöglichen, die nun in der Länderpraxis umgesetzt werden muss. Die BAGLAG – Bundesarbetsgemeinschaft der LAGn in Deutschland – stellt zusätzlich särkere Forderungen für die deutschen LAGn bei der EU, um u.a. Länderdisparitäten auszugleichen und den LEADER-Prozess zu entbürokratisieren. Die BAGLAG wurde erst 2016 als Verein gegründet, um als rechtfähige Organisation die Interessen der deutschen LAGn in den EU-Gremien zu vertreten. Dies tut sie nun intensiv im ersten Jahr. Alle LAGn in Brandenburg sindmittels finanzieller Unterstützung des Landes Mitglied in der BAGLAG. Eine bundesweite Umfrage der BAGLAG zeigt eklatante Unterschiede in der Umsetzung und den Rahmenbedingungen des LEADER-Programmes zwischen den Bundesländern -in Brandenburg sind Ausstattung und Fördermöglichkeiten überdurchschnittlich gut.

Chancen für Verwaltungsvereinfachungen  ̶  Ergebnisse des Workshops zur LEADER-Umsetzung
Frank Bartelt, BMEL

Für die Zukunft zeichnete eine Szenario-Studie zu Stadt und Region 2050 unterschiedliche Entwicklungsszenarien – eine weitere urbane Konzentration oder auch eine positive Entwicklung ländlicher Räume. Es bestehen also Chancen, sofern aktuelle Trends und Stellschrauben entsprechend genutzt werden.

Szenarien zu Stadt und Region 2050
Stefan Carsten, Zukunftsforscher und Stadtgeograf, Berlin

Mit kritischen Blicken verfolgten die Teilnehmenden die Ausführungen der EU-Vertreterin. Die ersten Ansätze zur Programmierung des ELER ab 2020 zeichnen keine Stärkung des ländlichen Raums ab; die Rolle des LEADER-Programms bleibt offen. Schwerpunkte liegen in anderen Themen.

Was hat die EU-Kommission mit LEADER vor?
Christine Falter, EU-Kommission, DG AGRI

Austausch der Teilnehmenden in mehreren Arbeitsrundenmit selbstgesetzen Themen (open space-Mehode):

Ergebnisse des Open Space
Fotodokumentation

Fachbeiträge sowie Dokumentation der dvs hier